Guter Start für Bozen – Salzburg mit 4:2 in Schranken gewiesen

Foto: VANNA ANTONELLO

Zum Auftakt der Pick Round in der ICE Hockey League empfing der HCB Südtirol Alperia in der Eiswelle den Dauerrivalen EC Red Bull Salzburg. Während die Hausherren mit dem Maximum an Bonuspunkten (4) an den Start gingen, begannen die Salzburger bei Null. Die Weißroten knüpften im ersten Spiel der Pick Round dort an, wo sie den Grunddurchgang beendet hatten und besiegten Salzburg mit einer souveränen mannschaftlichen Leistung mit 4.2. Matchwinner waren Angelo Miceli mit zwei Treffern und eine bombensichere Defensive, die den Gästen nur wenig Spielraum ließ. Die Foxes führen nun die Tabelle mit 7 Punkten an, gefolgt von KAC mit 3 und Vienna mit 2. Am Dienstag, 16. Februar, reisen Bernard & Co. nach Wien, wo sie um 19,15 Uhr in der Erste Bank Arena auf die Vienna Capitals treffen (TV-Direktübertragung auf Sky Sport Austria).

Das Match. Da Coach Greg Ireland der gesamte Kader zur Verfügung stand schickte er Matteo Pietroniro als überzähligen Spieler gemeinsam mit dem leicht angeschlagenen Simon Pitschieler auf die Tribüne. Ausgeglichener erster Abschnitt mit hohem Tempo, wobei beide Mannschaften vorwiegend bedacht waren, den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen, daher gab es nur wenige Tormöglichkeiten. Halmo und Gazley testeten gleich zu Beginn die Reflexe von Lamoureaux, dann schnappte sich Heinrich im eigenen Drittel die Scheibe, zündete den Turbo, wurde nicht energisch angegangen und erwischte Irving mit einem satten Schuss aus dem Bullykreis in der hohen Ecke. Die Antwort der Foxes kam postwendend drei Minuten später: zuerst wehrte der Goalie der Gäste einen Slaphot von Robertson ab, der Nachschuss von Giliati prallte von der Latte zurück und Fournier staubte ab. In der Folge neutralisierten die Weißroten zwei Powerplay der Gäste durch ein exzellentes Penaltykilling, ließen Salzburg nur wenig Spielraum und waren selbst einem Treffer durch Deluca und Frigo näher. Bozen machte es bei der ersten Überzahl besser und ging durch einen Rebound von Miceli nach einem Blueliner von Robertson in Führung.

Ausgeglichenheit auch im mittleren Abschnitt, wo die Gäste zu Beginn auf den Ausgleich drängten und diesen auch nach sieben Minuten in doppelter Überzahl erzielten: Hughes legte mit einem Querpass für Schofield auf, der sich die Chance aus dem Slot nicht entgehen ließ. Allerdings hätte zuvor Findlay beinahe den dritten Treffer für Bozen erzielt, bei einem Konter zog er selbst ab, anstatt den in der Mitte freistehenden Gazley anzuspielen. Nach einem Bombardement des gegnerischen Tores von Bozen gegen Mitte des Drittels kamen sich Oberkofler und Di Perna in die Haare: es hagelte Strafminuten und für den Bozner Matchstrafe. Im folgenden Powerplay zugunsten der Hausherren klingelte es zum dritten Mal im Kasten von Lamoureaux: Gazley bediente mit einem super Zuspiel Catenacci auf der langen Ecke, dieser netzte mit einem Onetimer ein. Die letzten vier Minuten gehörten dann den Gästen, Irving entschärfte mit einem Big Save einen Schuss von Skille und Plastino unterband mit tollem Körpereinsatz ein Duett zwischen Viveiros und Skille.

Bozen hatte zu Beginn des Schussabschnittes zwei Mal Powerplay in Folge, konnte daraus aber kein Kapital ziehen. Nach sechs Minuten erhöhten die Foxes trotzdem auf 4:2: Alberga gewann den Bully, Miceli zog sofort ab und überraschte Lamoureaux in der langen Ecke. Gegen Mitte des Drittels hatten die Weißroten eine gute Phase und schnürten den Gegner im eigenen Drittel ein, ein weiterer Torerfolg blieb jedoch aus. Den Rest der Begegnung spulten die Hausherren durch eine starke defensive Leistung ohne Probleme über die Runden und hielten Salzburg auch für drei Minuten mit dem sechsten Feldspieler in Schach.

 

HCB Südtirol Alperia – EC Red Bull Salzburg 4:2 (2:1 – 1:1 – 1:0)

Die Tore: 03:06 Dominique Heinrich (0:1) – 06:02 Gleason Fournier (1:1) – 12:59 PP1 Angelo Miceli (2:1) – 27:36 PP2 Rick Schofield (2:2) – 32:15 PP1 Dan Catenacci (3:2) – 46:11 Angelo Miceli (4:2)

Schiedsrichter: Ofner/Trilar – Basso/Pardatscher  
Zuschauer: hinter verschlossenen Türen