Bozen weiter auf der Erfolgswelle – Fehervar mit 5-2 verabschiedet

Foto: © HCB/Vanna Antonello

Im heutigen Abendspiel in der Eiswelle zwischen dem HCB Südtirol Alperia und Hydro Ferhervar AV19 ging es für die Hausherren in erster Linie darum, die aktuelle Tabellenposition zu festigen bzw. eventuell zu verbessern und einen Mitbewerber um einen Playoff Platz auf Distanz zu halten. Nach einem verhaltenen Spielbeginn von beiden Seiten, nahm das Match nur langsam Schwung auf und die Weißroten gingen im ersten Drittel durch Sylvestre in Führung. Im zweiten Abschnitt erhöhten die Foxes durch Tore von Insam und Alberga auf 3:0, bevor die Gäste durch Kuralt und Lehtonen wieder herankamen. Der HCB wankte kurz zu Beginn des Schlussabschnittes, dann machte Sylvestre (MVP) mit seinen Toren zwei und drei den Sack endgültig zu. Die Foxes liegen nun nach dem achten Sieg aus neun Spielen mit 30 Punkten gemeinsam mit dem KAC auf dem dritten Tabellenrang, haben aber ein Spiel weniger ausgetragen. Vor Anpfiff des Matches wurde Luca Frigo für sein 200. Spiel im weißroten Trikot geehrt.

Das Spiel. Bozen immer noch ohne den verletzten Dan Catenacci, der inzwischen wieder das Eistraining aufgenommen hat, und Ivan Tauferer, der im Training einen Schlag erlitten hat und sicher nicht die Reise nach Tschechien mitmachen wird. Start mit angezogener Handbremse von beiden Seiten, denn in den ersten fünf Minuten tat sich auf dem Spielfeld rein gar nichts, erst in der sechsten Minute kam der erste Schuss von Erdely aus der Distanz, der für Irving kein Problem darstellte. Auch das erste Powerplay für die Weißroten war nicht aufregend, nur für einen schönen Rückpass von Sylvestre auf Bardaro, der Volley übernahm, gab es Applaus vom Publikum. Beim ersten Powerplay auf der Gegenseite wäre fast die Führung für Bozen gefallen: Frigo entwischte im Konter und spielte den freistehenden Spinozzi an, dieser konnte den gegnerischen Torhüter jedoch nicht ausspielen. Beim zweiten Überzahlspiel für die Foxes klappte es dann besser: Sylvestre überraschte Kornakker auf der kurzen Ecke mit einem Schuss aus spitzem Winkel.

Nach zwei Minuten des mittleren Abschnittes zeigte sich Bardaro zu puckverliebt, er setzte einen Haken zu viel, anstatt den Abschluss zu suchen. Nach einem Ausflug von Ouzas, er hatte Kornakker zu Beginn des Drittels im Tor der Gäste abgelöst, schnappte sich Frigo die Scheibe, spielte mit einem Querpass den freistehenden Insam an, für den es ein Kinderspiel war, das leere Tor zu treffen. Vier Minuten später erhöhten die Foxes auf 3.0: ein unsicherer Ouzas konnte den Puck auf Schuss von Glira nicht festhalten, Alberga schaltete am schnellsten und staubte ab. Dann konnten die Foxes bei einem schnellen Konter eine 3:1 Situation über Giliati und Sylvestre nicht konkretisieren, der abschließende Schuss von Glira fiel zu zentral aus. Nun konnte sich auch Irving zwei Mal auszeichnen: in Überzahl ließen ihn seine Vorderleute sträflich im Stich, doch beide Male behielt er auf die allein vor ihm aufgetauchten Sarauer und Szita die Übersicht. Ein nicht geahndetes Foul an Alberga löste das erste Tor der Gäste aus: Yogan und Kuralt spielten mit einem schnellen Doppelpass den Bozner Torhüter aus.

Nachdem Ouzas zu Beginn des Schlussabschnittes das vierte Tor durch Giliati verhindert hatte, begann eine starke Periode der Gäste, die Bozen phasenweise im eigenen Drittel einschnürten und die logische Konsequenz war das Anschlusstor durch Lehtonen, der auf Zuspiel von Caruso freistehend vor Irving einnetzte. Die Gäste machten weiter Dampf, bis Sylvestre nach vierzehn Minuten im Powerplay aus dem hohen Slot genau Mass nahm und Ouzas in der hohen Ecke erwischte. Anschließend gab es für ein weiteres Kabinettstück der #10 Szenenapplaus von den gut 2000 Zuschauern. Zwei Minuten vor Spielende kassierte Flemming eine Bankstrafe und Fehervar brachte den sechsten Feldspieler: die Foxes standen hinten gut und Sylvestre erzielte auf Zuspiel von Flemming, der inzwischen seine zwei Minuten abgesessen hatte, das Empty Net Goal und seinen dritten Treffer des Spieles.

Bernard & Co. starten bereits morgen früh Richtung Tschechische Republik, wo sie am Sonntag, 17. November, um 17,30 in der Nevoga Arena auf Znojmo treffen werden.

 

HCB Südtirol Alperia – Hydro Fehervar AV19 5:2 (1:0 – 2:1 – 2:1)

Die Tore: 17:38 PP1 Sebastien Sylvestre (1:0) – 24:49 Marco Insam (2:0) – 29:31 Domenic Alberga (3:0) – 38:34 PP1 Anze Kuralt (3:1) – 46:40 Mikka Lehtonen (3:2) – 53:37 PP1 Sebastien Sylvestre (4:2) – 59:49 EN Sebastien Sylvestre (5:2)

Schiedsrichter:  Smetana/Virta – Basso/Pardatscher
Zuschauer: 2280