Bozen geht auch in Linz gegen die Black Wings mit 4:1 unter

Die Negativserie des HCB Südtirol Alperia scheint kein Ende zu finden, denn in der Keine Sorgen Eisarena von Linz setzte es gegen die Black Wings mit 4:1 eine weitere Niederlage ab. Auslöser dieser Niederlage waren zwei leichtsinnige Defensivfehler und zwei erfolgreiche Powerplays der Hausherren. Das Tor von Marco Insam gegen Mitte des Matches löste zwar noch einmal Hoffnungen im Bozner Lager aus, die zu vielen Strafen im Schlussabschnitt brachen dann endgültig das Genick. Durch diese weitere Niederlage rutschten die Foxes auf den sechsten Tabellenplatz ab, haben aber immer noch 8 Punkte Vorsprung auf den Tabellensiebten aus Innsbruck. Nun bedarf es unbedingt eines starken Zeichens, um kurzfristig wieder auf die Erfolgstrasse zurückzukehren.

Bozen spielte heute ohne die verletzten Blunden und MacKenzie, die die Reise nach Linz gar nicht mitgemacht hatten, sondern zur Behandlung in der Südtiroler Hauptstadt geblieben sind.

Unglückliches Startdrittel für den HCB Südtirol Alperia: trotz Feldüberlegenheit und guten Einschussmöglichkeiten waren es die Hausherren, die mit einem Doppelpack in Führung gingen, denen beide Male individuelle Abwehrfehler der Foxes vorausgingen. Beim ersten Tor verlor Findlay die Scheibe an der blauen Linie gegen DaSilva, seinen Querpass veredelte der freistehende Lebler Volley unter kleiner Mithilfe von Irving, beim zweiten produzierte Glira einen Fehlpass vor dem eigenen Tor, den Brucker dankend annahm. Der HCB hatte einige gute Chancen mit Nordlund (Weitschuss), Insam (Bombe im Powerplay) und vor allem Frank, dessen Schuss um Millimeter am Linzer Tor vorbeiging.

Außer einem gefährlichen Schuss von Findlay nach schönem Zuspiel von Petan, gehörten die ersten zehn Minuten des Mitteldrittels eindeutig den Linzern. Die Foxes hatten große Schwierigkeiten im Spielaufbau, da sie immer wieder von einem hohen Forechecking der Hausherren gestört wurden. Zwei weitere Schnitzer in der Defensive der Gäste hätten fast zu weiteren Toren für die Black Wings geführt, die den dritten Treffer im Powerplay erzielten: zwei Mal in Folge konnte Irving retten, beim dritten Versuch vom freistehenden Kristler war er machtlos. Dann zeigte der HCB eine leichte Reaktion: zuerst tankte sich Kapitän Bernard durch, sein Abschluss wurde von Ouzas zur Seite gelenkt, die Schüsse von Petan und Insam waren zu zentral, um den Linzer Torhüter in Verlegenheit zu bringen. Nach vierzehn Minuten klappte es dann im Powerplay: Crescenzi gewann den Bully, passte auf Insam und sein harter Schuss überraschte Ouzas. Gleich anschließend verpasste Bozen bei einem weiteren Überzahlspiel den Anschlusstreffer mit Insam, auf der Gegenseite konterte Linz mit einem Lattenpendler von Lebler.

Die erhoffte Aufholjagd des HCB Südtirol Alperia im letzten Abschnitt vermasselten sich die Foxes mit zu vielen Strafminuten selbst. Nach zwei exzellenten Penaltykillings zu Beginn kam dann auch noch Pech durch einen Stangenschuss von Catenacci hinzu. Ein Gewaltschuss von Nordlund ging neben das Gehäuse von Ouzas, Frigo wurde durch einen Big Save des Linzer Goalies gestoppt, der auch einen weiteren Schuss von Nordlund aus dem Slot entschärfte. Fünf Minuten vor Spielende erzielte der Ex-Weißrote Schofield im Powerplay nach herrlichem Zuspiel von Locke den entscheidenden vierten Treffer für die Black Wings.

Bernard & Co. haben nun einige Tage Bedenkzeit und kehren wieder am Freitag, 7. Dezember, zum Spiel gegen den Tabellenletzten Villach (Spielbeginn um 19,45 Uhr) in die Eiswelle zurück.

 

EHC Liwest Black Wings Linz – HCB Südtirol Alperia 4:1 (2:0 –1:1 – 1:0)

Die Tore: 10:35 Brian Lebler (1:0) – 17:20 Marco Brucker (2:0) – 28:27 PP1 Andreas Kristler (3:0) – 33:45 PP1 Marco Insam (3:1) – 55:43 PP1 Rick Schofield (4:19

Schiedsrichter: Fichtner/Gruber – Gatol/Kontschieder
Zuschauer: 4700