Haaaalbfinale – Foxes gewinnen auch Spiel fünf in Linz mit 4:3

Erster von drei Matchbällen für die Foxes heute Abend in der Keine Sorgen Eisarena in Linz gegen die Black Wings. Mit einer geschlossenen mannschaftlichen und kämpferischen Leistung machte der HCB Südtirol Alperia in Linz den Sack zu. Die Foxes spielten zwei souveräne Spielabschnitte, mussten aber bis zur letzten Sekunde um den Sieg kämpfen, da die Black Wings im letzten Spielabschnitt gefährlich zurückkamen. Ein Riesenspiel lieferte einmal mehr Marcel Melichercik, welcher der eigentliche Matchwinner war. Bei der Bozner Mannschaftsaufstellung gab es keine Neuigkeiten, Coach Tom Pokel musste weiterhin ohne die drei langzeitverletzten Gander, Palmieri und Ramoser auskommen, bei Linz kehrte nach seiner Sperre für drei Spieltage Pichè wieder in das Team zurück genauso wie Rick Schofield, dafür fehlte der verletzte Dorion.

Wie zu erwarten, starteten die Linzer furios und drückten die Foxes phasenweise ins eigene Drittel. Die Abwehr der Bozner verteidigte gekonnt und was trotzdem durchkam, war Beute von Melichercik, welcher einige tolle Paraden zeigte. So stoppte er gleich in der zweiten Minute eine Initiative von McLean und in der neunten Minute vollbrachte er auf denselben Spieler ein Big Save. Zwischendurch kreuzten die Gäste mit Reid, Bernard und Gellert gefährlich vor Ouzas auf. Nach zwölf Minuten gingen die Foxes im Konter mit einem Super-Tor in Führung. Oleksuk bediente Topscorer Reid, welcher den Schuss zuerst verzögerte und dann die Scheibe millimetergenau in die kurze Ecke setzte. Der HCB Südtirol Alperia nutzte ein Überzahlspiel nicht, näher an einem Tor waren allerdins die Black Wings. In der letzten Minute das nächste Big Save von Bozens Goalie, als er einen Sololauf von Lebler grandios entschärfte.

Die Foxes spielten ein exzellentes Mitteldrittel, störten den Spielaufbau der Linzer mit gutem Forechecking und erhöhten den Vorsprung auf beruhigende drei Tore. Nachdem vorerst Gellert, Vallerand und Marchetti an Ouzas scheiterten, erkämpfte sich Frank mit tollem Einsatz die Scheibe und schickte Yogan über rechts auf die Reise. Dieser ließ mit einem genauen Schuss auf das lange Kreuzeck dem Linzer Tormann nicht den Funken einer Abwehrchance. Dann rettete einmal mehr Melichercik auf Broda, auf der Gegenseite wäre Vallerand fast die Kopie des Tores aus dem letzten Spiel gelungen. Nach zwölf Minuten spielte Reid einen scharfen Querpass zur Mitte, wo Oleksuk goldrichtig stand und der Scheibe den entscheidenden Richtungswechsel gab. Die Linzer warfen nun alles nach vorne, Brian Lebler traf nur die Latte, aber Schofield veredelte kurz darauf eine fliegende Kombination mit D’Aversa und Pichè. Die Foxes konterten mit einem von Bernard gefährlich abgefälschten Yogan-Schuss und in der letzten Minute des zweiten Abschnittes lenkte Sparks aus der Luft einen Schuss von Glenn unhaltbar in die Maschen zum vierten Bozner Tor.

Der Schlussabschnitt begann bedenklich schlecht für die Gäste, denn bereits nach zwei Minuten verkürzte Joel Broda für Linz, die entscheidende Zugabe kam von McLean. Nun begann ein wahrer Sturmlauf der Black Wings, der HCB versuchte nur, das Ergebnis über die Runden zu bringen. Die Hausherren schossen aus allen Rohren und versuchten es immer wieder mit scharfen Hereingaben in den Slot. Fünf Minuten vor Spielende gelang Linz der Anschlusstreffer. Ein müder Glenn bekam die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone, Potulny bedankte sich. Die letzten fünf Minuten waren eine reine Abwehrschlacht der Foxes, welche den hart erkämpften Vorsprung auch gegen sechs Linzer erfolgrteich über die Runden brachten.

Erstmals seit dem EBEL-Gewinn in der Saison 2013/14 hat der HCB Südtirol wieder ein Halbfinale erreicht, wo nun wahrscheinlich die Vienna Capitals auf die Foxes warten.

(D.H.)

EHC Black Wings Linz – HCB Südtirol Alperia 3:4 (0:1 – 1:3 – 2:0)

Die Tore: 12:01 Brodie Reid (0:1) – 26:32 Andrew Yogan (0:2) – 31:45 Travis Oleksuk (0:3) – 34:48 Rick Schofield (1:3) – 39:34 Lindsay Sparks (1:4) – 41:07 Joel Broda (2:4) – 55:06 Ryan Potulny (3:4)

Schiedsrichter / Linesmen: Trilar, Smetana / Rakovic, Seewald

Zuschauer: 4865