Heimniederlage für Bozen – Vienna gewinnt in der Eiswelle mit 2:1

Foto: VANNA ANTONELLO

Spiel eins nach der turbulenten Woche im Hause des HCB Südtirol Alperia, die mit dem k.o. in Znojmo begonnen und mit der Entlassung von Coach Mason seine Fortsetzung gefunden hatte. Hinter der Bande hatte heute Fabio Armani das Sagen und wurde von Alexander Egger tatkräftig unterstützt. Wunder konnte man sich (noch) keine erwarten und so war es dann auch. Nach einem Startdrittel auf Augenhöhe bauten die Weißroten zusehends ab und mussten am Ende gegen gut gestaffelte Wiener mit einem knappen 2:1 die Segel streichen.

Das Spiel. Bozens Interims-Coach Fabio Armani musste auf die angeschlagenen Insam und Pitschieler verzichten, noch nicht dabei Neuverpflichtung Ciampini, dafür half der 20-jährige Daniel Gellon vom HC Meran in der vierten Linie aus, das Tor hütete Justin Fazio.

Der Beginn hätte für Foxes nicht besser sein können, denn nach knapp zwei Minuten lagen sie bereits in Führung: Frank schickte Gazley mit einem herrlichen Pass durch die Mitte allein auf die Reise, dieser tanzte Kickert elegant aus und netzte ein. Die Führung dauerte jedoch nicht lange und wurde von einem Aussetzer der Bozner Verteidigung ausgelöst, die Hartl eiskalt zum Ausgleich nutzte. Beim ersten Powerplay für Vienna verpassten Frank und Halmo im Duett die neuerliche Führung, das letzte Zuspiel des Meraners kam zu ungenau. Bei einer weiteren mangelhaften Zuordnung in der Defensive riskierten die Hausherren fast den zweiten Gegentreffer, gegen Ende des Abschnittes konnten sich die Foxes auch bei einer Überzahl nicht auszeichnen und versuchten es lediglich mit Schüssen aus der Distanz.

Die Weißroten kamen zum zweiten Drittel mit mehr Biss und Überzeugung aus der Kabine, dies war allerdings nur ein kurzes Strohfeuer, dann übernahmen die Gäste das Kommando und die Chancen häuften sich, bis Lakos drei Minuten vor der zweiten Pause mit einem Schuss aus dem Bullykreis in die lange Ecke die verdiente Führung für die Capitals erzielte. Die wenigen Torgelegenheiten der Foxes entsprangen meist aus Einzelaktionen, so durch Halmo, Mizzi und Maione. Die beste Gelegenheit fand Findlay vor, der nach einem Rückpass von Miceli allein vor dem Gästetor die Scheibe nicht im Gehäuse unterbrachte. Es war nur Fazio und der Verspieltheit der Vienna zu verdanken, dass die Capitals nur mit einem Tor Vorsprung führten. Für etwas Abwechslung sorgten Lowe und Preiser durch einen Zweikampf, der für beide mit einer fünfminutigen Abkühlung auf der Strafbank endete.

Im Schlussabschnitt kontrollierten die Gäste das Geschehen auf dem Eis, während Bozen kaum Akzente setzen konnte. Zu Beginn wurde ein Schuss von Gazley durch eine Rettungstat von Karlsson abgewehrt, in der Folge war es Trivellato, der es mehrmals mit Schüssen aus der zweiten Reihe versuchte: entweder war es die Fanghand von Kickert oder zu Hälfte des Drittels die Torstange, die einen Bozner Ausgleich verhinderten. Auch zwei Powerplay und der sechste Feldspieler in den letzten zwei Spielminuten brachten keine Änderung am Ergebnis.

Bernard & Co. haben bereits am Sonntag im Spiel gegen die Graz99ers die Möglichkeit zur Wiedergutmachung. Das Match beginnt um 16:00 Uhr und steht im Rahmen des zweiten Family Day powered by McDonald’s. Dabei gibt es für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren, die von einem zahlenden Erwachsenen begleitet werden, ein Ticket zu € 1,00. Die Eintrittskarten für dieses Spiel sind bereits online verfügbar, während die Tickets für die Sonderaktion des Family Day an den Stadionkassen erworben werden müssen. Diese sind am Samstag, 6. November von 11:00 bis 13:00 Uhr und von 17:00 bis 19:00 Uhr (Büro) und Sonntag, 7. November, ab 13:30 Uhr geöffnet. Mit der Eintrittskarte oder dem HCB Abonnement erhalten die Fans am selben Abend bei McDrive des McDonald’s Restaurants in der Buozzistraße 30 in Bozen ein McFamily Meal (2 Menu Small, 1 Happy Meal und 9 Chicken McNuggets) zum Sonderpreis von € 17,90.    

 

HCB Südtirol Alperia – spusu Vienna Capitals 1:2 (1:1 – 0:1 – 0:0)

Die Tore: 01:40 Dustin Gazley (1:0) – 04:36 Nikolaus Hartl (1:1) – 37:37 Philippe Lakos (1:2)

Schiedsrichter: Berneker/Nikolic K. – Pardatscher/Rigoni
Zuschauer: 1613