Niederlage in Ungarn für Bozen – Fehervar siegt knapp mit 5:4

Foto: ©Soós Attila (Hydro Fehérvár AV19)

K.O. im ersten Match „on the road“ für den HCB Südtirol Alperia. Fehervar behielt mit einem knappen 5:4 Erfolg in einem bis zum Schlusspfiff spannenden Match die Oberhand. Die Weißroten zollten einem durchwachsenen Spielbeginn Tribut, denn nach sechs Minuten lagen die Ungarn mit drei Toren in Führung. Bozen kam mit neuem Elan zum zweiten Abschnitt aus der Kabine und stellte das Ergebnis innerhalb von zehn Minuten durch Tore von Alberga und Catenacci (2) auf den Kopf. Diese Aufholjagd zehrte an den Kräften der Weißroten, die dem Gegner im Anschluss wieder zwei Tore Vorsprung ermöglichten. Im Schlussabschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, es reichte für Bozen aber nur mehr für den Anschlusstreffer durch Insam kurz vor Spielende. Durch diese Niederlage rutschten die Foxes auf den sechsten Tabellenplatz ab, haben aber zwei Spiele weniger ausgetragen, als die direkt davorliegenden Teams.

Das Match. Coach Greg Ireland ließ dieselbe Mannschaft wie im letzten Spiel gegen Graz auflaufen, out Frigo und Tauferer, das Tor hütetete abermals Fazio. Haarsträubender Beginn für den HCB Südtirol Alperia in Szekesfehervar gegen die dortigen Hausherren, die nach knapp sechs Minuten bereits mit drei Toren in Führung lagen. Zuerst veredelte Sarauer ein Zuspiel von Geiger, dann verwertete Hari einen Rebound nach Schuss von Hargrove und schließlich erwischte Caruso Fazio mit einem Distanzschuss, der noch von Petan entscheidend abgefälscht wurde. Nur langsam kamen die Foxes auf Touren, wurden aber durch eine Zweiminutenstrafe von Alberga eingebremst. Es dauerte bis zur dreizehnten Minute, bis die Weißroten den ersten Schuss durch Fournier auf das von Ouzas gehütete Gehäuse abgaben. Dann prüfte Youds den Goalie der Hausherren, die beste Möglichkeit bot sich Giliati kurz vor Drittelende, er brachte jedoch ein schönes Zuspiel von Bardaro nicht an Ouzas vorbei.

Die Foxes kamen wie verwandelt aus der Kabine und setzten mit aggressivem Forechecking die Hausherren unter Druck. Innerhalb von zehn Minuten holten die Weißroten die Ungarn wieder ein. Bereits in der ersten Minute wurde Findlay vor dem gegnerischen Tor „vergessen“, konnte aber die Riesenchance nicht nutzen, doch nach drei Minuten schrieben die Gäste erstmals an: Di Perna zog von der blauen Linie ab, Alberga schnappte sich den Rebound und verwandelte. Dann brachte Catenacci mit einem Doppelschlag sein Team an die Gegner wieder heran: zuerst schlenzte er ein Zuspiel von Frank mit einem präzisen Handgelenkschuss in die rechte untere Ecke, dann übernahm er einen Rebound auf Schuss von Giliati und fast hätte Youds die Weißroten in Führung gebracht. Die Freude bei den Foxes war aber von kurzer Dauer, denn eine Minute später waren die Ungarn urplötzlich wieder in Führung, als Szabo unbehindert einen Querpass von Stipsicz Volley übernahm. Drei Minuten vor dem zweiten Pausentee schraubten die Hausherren das Ergebnis in die Höhe: Petan bediente mit einem sehenswerten Steilpass Stipcicz, der wiederum unbehindert die Scheibe über den schuldlosen Fazio in den Kasten lupfte.

Bozen begab sich zu Beginn des letzten Drittels auf die Suche nach dem Anschlusstreffer: Catenacci und Giliati scheiterten an Ouzas, auch bei einem Powerplay gelang den Weißroten nicht der Anschlusstreffer. Das Spiel wurde nun ruppiger und wogte hin und her, es gab mehrere Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Robertson setzte Halmo in Bewegung, der die sich ihm bietende Riesenchance ausließ, auf der Gegenseite stoppte Fazio einen Schuss von Hargrove aus dem hohen Slot und den nächsten Versuch von Szabo. Bozen konterte zuerst mit einem Sololauf von Bernard, der an Ouzas nicht vorbeikam, die beste Chance hatte wiederum der entfesselte Catenacci auf Zuspiel von Bardaro, wieder blieb der ungarische Goalie Sieger. Bozens Coach Ireland brachte bereits gut zwei Minuten vor Spielende den sechsten Feldspieler und Marco Insam ließ mit einer seiner klassischen Bomben wieder Hoffnung in den Reihen von Bozen aufkeimen. Es fehlte noch eine Minute in Szekesfehervar, da holte sich Catenacci eine Bankstrafe und die Aufholjagd der Foxes fand dadurch ein jähes Ende.

Bernard & Co. bleiben in der Ferne und reisen nach Bratislava weiter, wo sie am Dienstag, 20. Oktober, das Nachholspiel (18,30 Uhr) gegen die dortige Heimmannschaft austragen werden. Das Match gegen die iClinic Bratislava Capitals wird auf Video33 live übertragen.

 

Hydro Fehervar AV19 – HCB Südtirol Alperia 5:4 (3:0 – 2:3 – 0:1)

Die Tore: 02:15 Andrew Sarauer (1:0) – 04:15 Janos Hari (2:0) – 05:54 Alex Petan (3:0) – 23:23 Domenic Alberga (3:1) – 28:11 Dan Catenacci (3:2) – 30:44 Dan Catenacci (3:3) – 31:32 Bence Szabo (4:3) – 37:30 Bence Stipsicz (5:3) – 58:37 Marco Insam (5:4)

Schiedsrichter: Nagy/Rencz – Kis-Kiraly/Muzsic
Zuschauer: 1924